Warum ich Rockmusik hasse
Die Begriffe “Rockmusik” und Popmusik sind nicht eindeutig. Alles mögliche kann darunter verstanden werden,
von Folk Music über Rock ’n Roll, Soul, Punk, Techno bis Heavy Metall und Hip Hop und Rap.
Der Begriff Popmusik kommt von dem englischen Wort "popular" und weist auf die Popularität, die
Beliebtheit dieser Musik hin. Beschränkt man sich auf diesen Aspekt, so wären Vivaldis "Vier Jahreszeiten"
oder Smetanas "Moldau" auch Popmusik.
Gemeint ist hier die Rockmusik der Sechziger Jahre, die man in England und Deutschland Popmusik nannte,
in den USA aber "Rockmusik", zurückgehend auf Rock ‘n Roll, ein Ghettowort für Beischlaf (sic!).
Woher stammt die Rockmusik? Ihre Wurzeln liegen in der afro-amerikanischen Musik, im Rhythm & Blues
und dem Rock'n'Roll. Hinzu kommen Einflüsse der Country & Western-Music und der Folk Music. Außerdem
wurden elektronische Klänge und fernöstliche Musik adaptiert.
Ursprünglich war die Rockmusik Musik von Jugendlichen für Jugendliche. Das Alter der Musiker entsprach
das ihrer Hörer. Das Aufkommen der Rockmusik erklärt sich aus den gesellschaftlichen Widersprüchen,
die die jungen Leute nicht mehr hinzunehmen bereit waren. So schafften sie ihre eigene Teilkultur
außerhalb der etablierten Gesellschaft, die sich durch ihre eigene Sprache, Symbole, Bilder, Musik, Gestik,
Haartracht, Kleidung und Verhaltensweisen darstellt.
Die Rockmusik stiftet soziale Identität. Beim Rockkonzert geht es kaum um ein rein musikalisches Erlebnis,
sondern vorwiegend um die Identifizierung des Publikums mit der Band oder dem Sänger bis hin zur Extase
und im Extremfall zur Massenhysterie. Und dazu ist den Bandmitgliedern jedes Mittel recht, je schräger und
spektakulärer, desto besser. Das reicht sprachlich vom harmlosen Jugendjargon über die aggressive Sprache
der Punker bis zu menschenverachtenden sexistischen Rapgesang.
Wenn man aber genau hinschaut, sind es bei den meisten Bands immer die stereotypen Effekte:
unkonventionelles Outfit, Hin- und Herspringen der Musiker bis hin zu konvulsivischen Zuckungen,
Lichteffekte und Bühnennebel. Beim Publikum tun dann Alkohol und Drogen oft ein Übriges.
→ Sex and Drugs
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